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Impressum:

Grabener Verlag GmbH, Stresemannplatz 4, 24103 Kiel

E-Mail:

info@grabener-verlag.de,

©

Grabener Verlag GmbH, Kiel, 2018 /2019

Redaktion:

Henning J. Grabener v.i.S.d.P., Tirza Renebarg, Herausgeber siehe

Zeitungskopf

Unterlagen, Texte, Quellen, Bilder:

Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW),

Forschungsinstitut empirica, Destatis,

finanztip.de,

GEWOS Institut für Stadt-,

Regional- und Wohnforschung, ifo Institut, Stiftung Warentest, IKEA Deutsch-

land, Bundesgeschäftsstelle Landesbausparkassen, Bundesumweltministerium,

Deutscher Mieterbund, Bundesfinanzhof, DDIV Dachverband Deutscher

Immobilienverwalter, Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur,

Savills Deutschland,

immowelt.de

, Postbank, Dr. Klein Privatkunden AG, Fotos:

pixabay.com

Druck/Layout/Grafik/Satz/Korrektur:

hansadruck und Verlags-GmbH & Co

KG, Kiel; Astrid Grabener, Leo Kont, Petra Matzen; Gunna Westphal, Ulf Matzen

Vorbehalt:

Alle Berichte, Informationen und Nachrichten wurden nach bestem

journalistischen Fachwissen recherchiert. Eine Garantie für die Richtigkeit sowie

eine Haftung können nicht übernommen werden.

Seite 2

Ausgabe: Winter 2018 / 2019

Baujahr entscheidet darüber, ob

Renovierung sich lohnt

Von den rund 20 Millionen Wohngebäuden in Deutschland ist rund die Hälfte

vor 1970 gebaut worden. Viele davon wurden nicht modernisiert und offen-

baren Schwachpunkte – insbesondere bei der energetischen Ausstattung. Das

Baujahr eines Hauses entscheidet darüber, ob sich die Modernisierung lohnt.

In den 60er- und 70er-Jahren wurde vor allem Beton als Baustoff verwendet,

der Wärmeschutz an Dach, Außenwänden und Fenstern war meist gering.

Auch die Heizanlagen waren wenig effizient. Ähnliches gilt für die 1960er- und

1950er-Jahre. Die unmittelbare Nachkriegszeit stand im Zeichen des schnellen

Wiederaufbaus. Viele Baustoffe waren unzureichend. Wenn keine umfassende

Modernisierung erfolgte, sind außerdem Elektroinstallation und alle Grundlei-

tungen veraltet. Erst Gebäude ab 1980 weisen weniger Schwachstellen auf.

Modernisierungskosten: Wer ein altes Haus kauft, bekommt vielleicht ein Schätzchen,

möglicherweise aber auch eine Dauerbaustelle.

Fotovoltaik: Solarstrom lohnt sich wieder

Modellrechnungen der Stiftung Warentest zeigen: Eine neue Solarstromanlage

auf dem eigenen Dach lohnt sich wieder. Wer einen üblichen Preis für die

Anlage bezahlt und 25 Prozent des Stroms selbst nutzt, erwirtschaftet je nach

Sonnenausbeute eine Rendite von 5,6 bis 8,0 Prozent. Unter optimalen Bedin-

gungen kann die Rendite sogar zweistellig ausfallen. Das vollständige Einspei-

sen des Solarstroms ohne Eigenverbrauch bringt dagegen am wenigsten

Rendite. Hier kommt „Finanztest“ bei den derzeitigen Kosten auf 1,0 bis

3,3 Prozent. Das IKEA-Möbelhaus möchte die Verbreitung von Solarenergie

unterstützen. Nach einer Pilotphase mit Verkaufsstellen für die neuen SOL-

STRALE-Fotovoltaikanlagen in Kaarst, Eching, Walldorf, Ulm und Freiburg

startet der Verkauf deutschlandweit Anfang 2019. Mit SOLSTRALE soll jeder

Haushalt seine Stromrechnung senken können. Denn eigener Solarstrom ist in

den meisten Fällen günstiger als Strom vom Energieversorger.

Heizen mit Heizöl wird teurer

Die durchschnittlichen Heizkosten in einer 70 Qua-

dratmeter großen Wohnung mit Erdgas-Zentral-

heizung betrugen im vergangenen Jahr 790 Euro.

In energetisch gut ausgestatteten Häusern waren es

nur 520 Euro, in energetisch schlechter ausgestat-

teten Wohnungen 1.110 Euro. Das zeigt der Heiz-

spiegel für Deutschland 2018, den die gemeinnüt-

zige Beratungsgesellschaft co2online im Auftrag

des Bundesumweltministeriums und in Zusam-

menarbeit mit dem Deutschen Mieterbund veröf-

fentlicht hat. Verbraucher können auf www.heiz-

spiegel.de

prüfen, wo sie mit ihren Heizkosten im

Vergleich zu ähnlichen Haushalten stehen. InWoh-

nungen, die mit Heizöl beheizt wurden, liegen

die durchschnittlichen Kosten gegenüber anderen

Energieträgern derzeit noch um 40 Euro niedriger.

Die Kosten entwickeln sich jedoch uneinheitlich.

Bewohner von ölbeheizten Häusern müssen auf-

grund steigender Preise wahrscheinlich mit acht

Prozent Mehrkosten rechnen, während die Kosten

für Erdgas- und Fernwärmeheizung um etwa drei

Prozent sinken werden.

Stellplatzbesitzer besorgt wegen Kastanien

Wer sein Auto unter Bäumen parken muss, kennt die Situation: Linden erzeu-

gen einen klebrigen Belag, von Pappeln brechen bei Sturm Äste ab, Kiefern

beschädigen den Lack mit Harz, und herabfallende Nüsse, Eicheln und Kasta-

nien können Dellen im Blech hinterlassen. Ein Wohnungseigentümer war es

leid, dass sein Auto immer wieder von Kastanien getroffen wurde. Er wollte

deswegen ein Carport errichten, aber die anderen Eigentümer waren damit

nicht einverstanden. Die Errichtung sei eine bauliche Veränderung, die der

Zustimmung aller Mitglieder der Gemeinschaft bedürfe. Das Landgericht

Nürnberg-Fürth (28.03.2018, Az. 14 S 6188/17) stimmte dem zu. Die Früchte

der Kastanie seien „Gegebenheiten der Natur“. Diese müsse der Wohnungs-

eigentümer hinnehmen. Ihm sei der Baum ja schon beim Kauf des Objekts

bekannt gewesen. Überdies weise die Teilungserklärung auf die Bäume hin.

Die übrigen Eigentümer müssen die Errichtung eines Carports nicht erlauben.

Briefkästen – oft unauffällig,

aber wichtig

Briefkästen spielen im Alltag meistens eine neben-

sächliche Rolle. Bedeutung bekommen sie erst

dann, wenn Post verloren geht oder Briefe nicht

rechtzeitig ankommen und dadurch Fristen ver-

säumt werden. Der Vermieter muss grundsätzlich

die ordnungsgemäße Postzustellung ermöglichen.

Ein Mieter kann es sich aber nicht aussuchen, ob

sich in einemMehrfamilienhaus die Briefkastenan-

lage im Inneren des Gebäudes befindet oder außer-

halb. Wenn ein Mieter über einen längeren Zeit-

raum nichts gegen einen funktionsuntüchtigen

Briefkasten unternimmt, dann ist er persönlich für

eine fehlgeschlagene Postzustellung verantwort-

lich. Am Briefkasten muss der Name des Bewohners

verzeichnet sein. Briefumschläge im Format DIN-

A-4 sollen komplett eingeworfen werden können

und nicht herausragen.