KundenZeitung Sommer 2018

Impressum: Grabener Verlag GmbH, Stresemannplatz 4, 24103 Kiel E-Mail: info@grabener-verlag.de, © Grabener Verlag GmbH, Kiel, 2018 Redaktion: Henning J. Grabener v.i.S.d.P., Tirza Renebarg, Herausgeber siehe Zeitungskopf Unterlagen, Texte, Quellen, Bilder: geomap, Knight Frank, IW Köln, IMK, DIW Berlin, Leibniz-Institut Halle, ifo Institut, Leibniz-Institut München, ifw Kiel, RWI - Leibniz-Institut, bulwiengesa AG, empirica ag, GdW Bundesverband, Destatis, Hochschule Ostwestfalen-Lippe, Bundesgesundheitsministerium, Dr. Klein, Stif- tung Warentest, Zukunft Altbau, ACCENTRO Real Estate AG, Bethge & Partner, DDIV, Drees & Sommer, Eurostat, BBSR, Bundesbauministerium, pixabay.com Druck/Layout/Grafik/Satz/Korrektur: hansadruck und Verlags-GmbH & Co KG, Kiel; Astrid Grabener, Leo Kont, Petra Matzen; Gunna Westphal, Ulf Matzen Vorbehalt: Alle Berichte, Informationen und Nachrichten wurden nach bestem journalistischen Fachwissen recherchiert. Eine Garantie für die Richtigkeit sowie eine Haftung können nicht übernommen werden. Seite 2 Ausgabe: Sommer 2018 Änderung der Trinkwasserverordnung in Kraft Seit Anfang des Jahres ist eine umfassende Änderung der Trinkwasserverord- nung in Kraft. Zu den Neuregelungen gehört, dass Untersuchungen bei gro ßen kommunalen oder öffentlichen Trinkwasserbetrieben besser an die Gegeben- heiten vor Ort angepasst werden können. Auch ist es nun verboten, Gegen- stände und Verfahren in Trinkwasseranlagen einzubringen, die nicht der Trink- wasserversorgung dienen, etwa Breitbandkabel in Trinkwasserrohren. Die mikrobiologische Sicherheit wird durch häufigere Untersuchungen bei kleinen Anlagen erhöht. Untersuchungsstellen müssen auffällige Legionellenbefunde in der Trinkwasserinstallation neuerdings direkt an das Gesundheitsamt melden. Neue Informationspflichten gelten für die Inhaber von Wasser- versorgungsanlagen. Für private Hausbrunnen wurden Entlastungen bei den chemischen Kontrolluntersuchungen eingeführt. Checkliste: Wie gesund ist meine Wohnung? Das direkte Wohnumfeld hat einen entscheidenden Einfluss auf die Gesundheit. Hauskonstruktion und Materialien können durch Ausdünstung, Elektrosmog, Schimmelpilze und weitere Faktoren die Gesundheit gefährden. Oft fehlt Eigen- tümern und Mietern das nötige Hintergrundwissen, um Gefahren auf den ers­ ten Blick beurteilen zu können. Um diese Wissenslücke zu schließen, hat eine wohnmedizinische Forschungsgruppe an der Hochschule Ostwestfalen-Lippe jetzt eine „Checkliste für gesundes Wohnen“ erstellt. Handelt es sich bei einer Immobilie zum Beispiel um einen sanierten Altbau mit einer Sanierung zwischen 1950 und 1995, dann können Materialien verarbeitet worden sein, die Schadstoffe wie gesundheitsgefährdende Holzschutzmittel oder Asbest ent- halten. Die Checkliste steht unter dieser Adresse zur Verfügung: checkliste- gesundes-wohnen.de. Schaffen Sie sich selbst ein gesundes Wohnklima. Damit erhalten oder steigern Sie das eigene Wohlbefinden und die Lebensqualität. Power für das Ein- und Zweifamilienhaus Mit Blockheizkraftwerken können Gebäudeeigen- tümer vor Ort ihren Strom- und ihren Wärmebe- darf decken – und das besonders effizient. Sind die Anlagen mit Brennstoffzellen ausgestattet, arbei- ten sie sogar noch klimafreundlicher. Diese Tech- nologie wird derzeit für Eigentümer von Ein- und Zweifamilienhäusern interessant. Die Hightech- Anlagen im Keller eignen sich für Haushalte ab vier Personen und werden staatlich gefördert. Mehr In- formationen bietet eine kostenlose Broschüre unter: www.zukunftaltbau.de/material. Zinsbindung für Immobilienkredite immer länger Die Zinsen für die Finanzierung von Immobilien haben sich seit Monaten nur wenig verändert. Sie stiegen bis Februar 2018 ein wenig an, der Aufwärtstrend wurde ab März 2018 aber wieder gebremst. Für einen Immobilienkredit in Höhe von 150.000 Euro mit zwei Prozent Tilgung und 80 Prozent Beleihungs- auslauf beträgt die monatliche Rate durchschnittlich 470 Euro. Insgesamt wird der Immobilienerwerb in Deutschland solide finanziert. Die beanspruchten Darlehensbeträge werden jedoch im Zuge der steigenden Immobilienpreise immer höher. Wer eine Immobilie finanziert, nimmt dafür seit Mitte vergan- genen Jahres im Durchschnitt über 200.000 Euro auf. Die Darlehensnehmer wählen aus Sicherheitsgründen eine besonders lange Zinsbindung von durch- schnittlich 14 Jahren. Sie wollen damit erreichen, dass nach dem Auslaufen der Finanzierung ein großer Anteil des Darlehens getilgt ist, damit die An- schlussfinanzierung möglichst niedrig ist. Hausratversicherung im Test Eine Hausratversicherung ist sinnvoll. Sie bietet Schutz bei Einbruch, Raub, Vandalismus, bei Feuer, Blitzschlag, Sturm und Hagel sowie bei undichten Wasserleitungen. Wer schon lange eine Hausratver- sicherung hat, sollte den Vertrag auf Unterversiche- rung prüfen. Denn meistens steigt mit den Jahren der Wert des Hausrats. Wertsachen sindmeistens nur bis 20 Prozent der Versicherungssumme geschützt, Schmuckbis 20.000Euro,Wertpapierebis 2.500Euro. Erweiterungen und Zusatzleistungen kosten extra – etwa bei Glasbruch. In vielen alten Verträgen darf der Versicherer bei grober Fahrlässigkeit seine Zah- lung kürzen. Stiftung Warentest rät, solche Verträge umzustellen und dies auszuschließen. Fehlanreize auf dem Land Mit einem Bündel an Maßnahmen will die neue Bundesregierung den Wohnungsbau ankurbeln. Doch die Pläne greifen zu kurz und setzen falsche Anreize, sagt das Institut der deutschen Wirtschaft in einer Studie. Entscheidend ist, dass in den Bal- lungsgebieten mehr gebaut wird – auch auf neuem Bauland. Denn während auf dem Land teilweise Leerstand droht, fehlen in den Großstädten Tausen- de Wohnungen. Seit 2012 sind die Immobilien- preise in München, Berlin und Frankfurt a. M. um rund 50 Prozent gestiegen. Allein in Hamburg müssten jährlich pro 10.000 Einwohner 85 neue Wohnungen gebaut werden.

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