Starke Kräfte wirken auf den Immobilienmarkt Das letzte Quartal des Jahres ist erfahrungsgemäß das Beste. Das gilt nicht nur für Handels- und Immobilienunternehmen, sondern auch für politische Vorhaben. Die Bundesregierung ist erstaunlich aktiv und bereitet die Weichstellung der kommenden Jahre vor. Neue Gesetzesvorhaben zeichnen sich ab. Veranlassung dazu geben die Klimaziele, der Wohnungsenpass in den Großstädten und das Urteil des Verfassungsgerichtes zur Grundsteuer. Das neue Gesetz zur Maklerprovision, das neue Wohnungseigentumsgesetz und die Reform der Grundsteuer sind praktisch schon unterwegs. Anfang nächsten Jahres wird sich also einiges ändern. Die Zinspolitik wird möglicherweise noch sehr lange den bisherigen Kurs beibehalten. Für den Immobilienmarkt bedeutet das weiterhin eine das Angebot übersteigende Nachfrage und damit weiter anziehende Preise. Allerdings zeigen sich in den Großstädten erste Grenzen. Für diese Entwicklung gibt es keine historischen Vorbilder. Niemand weiß, wie sich Nullzinsen auf lange Sicht auswirken. Der Blick nach Japan ist aufschlussreich. Lesen Sie dazu auch den nächsten Beitrag. Wer Immobilien vermarktet kann sich freuen: Die Einkommenssituation von Immobilienmaklern steht in direkter Verbindung mit den Immobilienpreisen. Die Provisionen steigen in dem selben Maße, wie Immobilien teurer werden. Einziger Wermutstropen – zu wenig Angebote. Ich freue mich auf Ihre Reaktion und Astrid Grabener
Niedrigzinsen: Gute Entwicklung oder (Foto: © Sofia Terzoni, Pixabay) (GraA) Der Chef der Europäischen Zentralbank (EZB), Mario Draghi, hat am Ende seiner Amtszeit noch einmal alle Register gezogen. Er wird als erster Präsident der EZB derjenige sein, der in seiner Amtsperiode keine einzige Zinserhöhung vorgenommen hat. Die EZB hat den Einlagezins auf ein Rekordtief gesenkt und nimmt die Anleihekäufe wieder auf. Das ist gut für Käufer, die ihre Immobilien günstig finanzieren wollen, wirft aber die Frage auf, wie sich das langfristig auswirkt. Die Niedrigzinspolitik begleitet die Bundesbürger jetzt seit 2012. Die Folgen sind allgemein bekannt und erreichen derzeit neue Spitzenwerte: Die Kredithöhe bei Immobilienfinanzierungen ist historisch hoch, die monatlich zu zahlenden Raten sind so niedrig wie nie. Das lässt die Immobilienpreise weiter steigen. Im Juli wurden Darlehensverträge über durchschnittlich 263.000 Euro abgeschlossen, das waren rund 4,4 Prozent oder 11.000 Euro mehr als im Monat zuvor. Wie lange die Niedrigzinspolitik noch anhalten wird, wagt niemand vorherzusagen – der Finanzwelt fehlen Erfahrungen. Der Blick nach Japan offenbart Erhellendes: Dort platzten vor knapp 30 Jahren die Blasen am japanischen Aktien- und Immobilienmarkt, anschließend setzte eine bis dahin beispiellose Niedrigzinspolitik ein, die bis heute anhält. Immobilienpreise fielen um bis zu 60 Prozent, sie haben ihr altes Niveau bis heute nicht wieder erreicht. In Japan ist das größte geldpolitische Experiment aller Zeiten zu beobachten. Seit Anfang 2016 gibt es in Japan Strafzinsen. Die Bank von Japan will mit Wertpapierkäufen die Konjunktur ankurbeln und die Inflationsrate auf zwei Prozent treiben – genau wie die EZB in Europa. Auf die erhofften Resultate dieser Politik wartet Japan schon lange. In absehbarer Zukunft wird auch im Euro-Raum nicht mit Zinserhöhungen gerechnet. Anleger werden weiter nach gewinnbringenden Anlagen suchen, vorzugsweise am Immobilienmarkt. Sie dürfen diesen Text auch gern für jede eigene Verwendung nutzen, Print und Online, honorarfrei!
Die neue und wichtigste Kundenzeitung des Jahres ist in Vorbereitung Ausgabe Winter 2019 / 2020
35 Jahre Grabener Verlag – Fachverlag der Immobilienwirtschaft
Gilt das auch für einen Verlag? Das kommt auf den Blickwinkel an. Aus Sicht der Wirtschaftsstatistik oder eines Start-ups wirkt ein Unternehmen mit 35 Jahren Erfahrung vermutlich uralt. Aus der Sicht anderer Verlage können 35 Jahre Unternehmensgeschichte ausgesprochen jugendlich erscheinen. Schließlich gibt es Verlage, die einige 100 Jahre im Stammbuch haben. Ein Jubiläum bietet sich auch immer dazu an, die Position zu beurteilen, Bilanz zu ziehen, neue Ziele zu formulieren und natürlich zu feiern. Wir tun das alles, aber vor allem wissen wir inzwischen: Planen ist gut, flexibel bleiben ist besser. Die Herausforderungen der Zukunft sehen wir in der zunehmenden Verdichtung von Informationen, in der veränderten Wahrnehmung der Leser, die zwischen seriösen und unseriösen Quellen immer weniger unterscheiden können, in der aus unserer Sicht unzulässigen Vereinfachung komplexer Zusammenhänge und in der Versuchung, das Informative zugunsten des Unterhaltsamen zu vernachlässigen. Wir freuen uns auf weitere 35 Jahre, in denen das Informationszeitalter weiter fortschreiten wird. Über die Grenzen dessen, was ein durchschnittliches Gehirn verarbeiten kann, kommen wir vorerst nicht hinaus. Daher sind wir zuversichtlich, dass wir unseren Lesern auch in Zukunft etwas wirklich Gutes anbieten können. Der Grabener Verlag besteht seit dem 1. Oktober 1984. Er wurde als Fachverlag der Immobilienwirtschaft in Kiel gegründet und hat sich seit dem auf Fachliteratur und die Produktion von Kunden-Publikationen spezialisiert. Unser Motto heißt weiterhin: Immobilien. Kunden. Kommunikation. Wir halten den Kontakt mit Ihren Kunden lebendig.
Herbstzeit – Lesezeit – Geschenkzeit
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