Persch Consult NEWS - Frühjahr 2019

Seite 3 Impressum: Grabener Verlag GmbH, Stresemannplatz 4, 24103 Kiel E-Mail: info@grabener-verlag.de, © Grabener Verlag GmbH, Kiel, 2019 Redaktion: Astrid Grabener v.i.S.d.P., Tirza Renebarg, Herausgeber siehe Zeitungskopf Texte, Quellen, Bilder: Verbraucherzentrale NRW e.V., KEA Klimaschutz- und Energieagentur Baden-Württemberg GmbH, Zentraler Immobilien Ausschuss e.V., KfW Bankengruppe, Dachverband Deutscher Immobilienverwalter e. V., Destatis, SOKA-Bau, Institut der deutschen Wirtschaft (IW), Dr. Klein Privatkun- den AG, Bundesbank, Stiftung Warentest, Finanztest, CHECK24, Zukunft Altbau, Umweltministerium Baden-Württemberg, Homeday GmbH, Baufi24, Eurostat, Hamburgische Notarkammer, Bundesgerichtshof, Notarkammer Thüringen, Landesbausparkassen, Bundesregierung, Stiftung Baukultur, immowelt.de , Ipsos GmbH, Deutsche Leibrenten AG, McMakler GmbH, Fotos: pixabay.com Layout/Grafik/Satz/Korrektur: Astrid Grabener, Leo Kont, Petra Matzen; Gunna Westphal, Ulf Matzen Vorbehalt: Alle Berichte, Informationen und Nachrichten wurden nach bestem journalistischen Fachwissen recherchiert. Eine Garantie für die Richtigkeit sowie eine Haftung können nicht übernommen werden. Ausgabe: Frühjahr 2019 Jetzt kaufen oder mieten? Mieter sind unabhängiger und nicht gebunden – Wohnungs- oder Hausbesitzer wohnen dagegen im Alter mietfrei und profitieren von der Wertsteigerung. In kleineren Gemeinden und Mittelstädten wohnen insgesamt mehr Einwoh­ ner als in Großstädten. Berichtet wird jedoch überwiegend über die Großstäd­ te, obwohl sich auch in den Mittelstädten die Knappheit von Wohnungen be­ merkbar macht und die enormen Preisentwicklungen der vergangenen Jahre eine große Rolle spielen. Die Preisunterschiede sind von Region zu Region groß: In Konstanz sind sowohl die Mieten (12,10 Euro pro Quadratmeter) als auch die Kaufpreise (4.550 Euro) unter allen deutschen Städten zwischen 50.000 und 100.000 Einwohnern am höchsten. An den Universitätsstandorten im Süden ist Wohnen besonders teuer. Die niedrigsten Kauf- und Mietpreise gibt es in ostdeutschen Mittelstädten und in Nordrhein-Westfalen. Zwischen den Miet- und Kaufpreisen von Immobilien besteht teilweise eine große Dis­ krepanz. Der Mietmultiplikator sagt aus, wie viele Jahresmieten man für eine eigene Immobilie investieren muss. Dabei gilt: Je höher der Multiplikator, desto teurer die Immobilie. In Konstanz zahlen Käufer mehr als die 31-fache, in den günstigsten Regionen nicht einmal die 10-fache Jahresmiete. Fazit: Je niedriger der Mietmultiplikator, desto attraktiver der Kauf. Mieterin muss Zugang zum Hof möglich sein Ein Mieter muss durch die Übergabe sämtlicher dafür nötiger Schlüssel in die Lage versetzt werden, die Mietsache vertragsgemäß gebrauchen zu können. Dazu kann auch der Schlüssel für ein Hoftor gehören. In einem Fall in Berlin war der Hof einer Wohnanlage auf zwei Wegen erreichbar: entweder über mehrere Treppenstufen oder durch ein verschlossenes Tor. Eine Mieterin be­ gehrte einen Schlüssel für das Tor. Sie wies darauf hin, dass sie nach einigen Operationen nicht in der Lage sei, ihr Fahrrad über die Treppenstufen hinweg­ zutragen. Dennoch verweigerte der Vermieter die Herausgabe eines Schlüssels für das Tor und nannte dafür Sicherheitsgründe. Das Gericht entschied (AG Charlottenburg, 9.1.2018, Az. 224 C 254/17): Wenn ein stufenloser Zugang zum Hof möglich ist, muss dieser der Mieterin auch ermöglicht werden. Das Thema Sicherheit stellt sich gar nicht, denn die Mieterin hat selbst ein Interes­ se daran, dass ihr Fahrrad durch Abschließen des Tores sicher abgestellt ist. Raus aus der Wegwerfgesellschaft Durchschnittlich 462 Kilogramm Haushaltsabfälle fallen in Deutschland pro Jahr und Einwohner an. Die Gründe für die große Menge sind unterschiedlich. Deshalb setzt die Regierung auch an verschiedenen Stellen mit neuen Gesetzen an. Seit Jahresbeginn gibt es ein neues Verpackungsgesetz, das Verpackungs­ abfälle vermeiden und das Recycling stärken soll. Die Sammelstellen für alte Elektrogeräte und Batterien sollen einheitlich und umfassender gekennzeich­ net werden, um die Rückgabe alter Elektrogeräte und Batterien zu erleichtern. Für Kühl- und Gefriergeräte werden strengere Effizienzanforderungen einge­ führt, und erstmals wird die Verfügbarkeit von Ersatzteilen geregelt. Auch für Beleuchtungsprodukte gelten erstmals Reparaturanforderungen. Reparatur geht vor Neuanschaffung. Das ist in Schweden, wo der Mehrwertsteuersatz für bestimmte Reparaturen halbiert wurde, schon länger Praxis. Terrassensanierung: Wer zahlt? Wenn die Teilungserklärung einer Wohnungseigen­ tümergemeinschaft bestimmte Anlagen, Einrich­ tungen und Gebäudeteile zum ausschließlichen Gebrauch einem Eigentümer zuordnet, hat das Konsequenzen. Die Gemeinschaft kann einen Eigen­ tümer, dem eine Dachterrasse zugeordnet wurde, zur Instandsetzung der im Sonder- und im Gemein­ schaftseigentum stehenden Teile der Terrasse ver­ pflichten (BGH, Az. V ZR 163/17, 04.05.2018). In diesem speziellen Fall ging es um zwei Dachterras­ sen, an denen Schäden an konstruktiven Teilen auftraten. Die Gemeinschaft beauftragte die Repa­ ratur und stellte die Kosten dem Sondereigentümer in Rechnung. Der Betroffene wehrte sich dagegen, denn seine Terrasse sei gleichzeitig das Dach der darunter liegenden Wohnung. Der Bundesgerichts­ hof gab der Gemeinschaft recht, weil die Teilungs­ erklärung eindeutig formuliert und der Gestal­ tungsspielraum nicht überschritten worden war. Rückblick(e) 2018 ◗ Steffen Berger – Doppelschlag zum 4. Quartal 2018. Nach Prüfung der Ergebnisse seines Re- zertifizierungsverfahren hat der Zertifizierungs- ausschuss der HypZert GmbH in seiner Sitzung am 06.11.2017 beschlossen, dass Zertifikat „Immobiliengutachter/in HypZert für finanz- wirtschaftliche Zwecke“ („CIS HypZert (F)“ um weitere fünf Jahre zu verlängern. Außerdem wurde Steffen mit dem Fellowship Status der RICS (Royal Institution of Chartered Surveyors) ausgezeichnet. Als RICS-Mitglied (MRICS) hat sich Steffen Berger im September 2018 um den Fellowship-Status beworben. Hierzu muss nachgewiesen werden, dass er über herausragende fachliche Fähigkeiten und über einen umfangreichen Erfahrungsschatz als Immo- bilienexperte verfügt. Die RICS hat eine Reihe charakteristischer Eigenschaften identifiziert, die hervorragende Fachleute auszeichnen. Anhand dieser genau bestimmten Eigenschaften musste nachgewiesen werden, inwieweit er sich von der Mehrheit der übrigen Fachleute seiner Branche hervorhebt und mit dem Fellowship Status der RICS ausgezeichnet werden kann. Nach Prüfung durch eine von der RICS gestellten Prüfungs- kommission wurde ihm am 30.10.2018 dieses bescheinigt. Wir gratulieren Steffen zu dieser besonderen Auszeichnung und freuen uns mit Ihm über diese Anerkennung.

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